Das Imperium der Inka war im 15. und 16. Jahrhundert das größte indigene Reich, das jemals auf amerikanischem Boden erschaffen wurde. Mit Cusco und Machu Picchu in Peru als Machtzentrum erstreckte es sich über annähernd 5.000 km entlang der Anden von Kolumbien bis nach Chile. Die völkerkundliche Sonderausstellung widmet sich erstmals ausschließlich dieser grandiosen Kultur. Die Schau begibt sich auf die Spuren dieser Kultur und zeigt sie von ihren Anfängen in der Mitte des 11. Jahrhunderts bis in die Kolonialzeit. Die Inka Viracocha, Pachacutec Yupanqui und Topa Inca Yupanqui gelten als die Erschaffer nicht nur des Inka-Reiches, sondern auch als die Erbauer von Cusco, Machu Picchu und anderer weltweit bekannter Orte. Farbkräftige und reich gemusterte Textilien aus der Inka- und Kolonialzeit, wertvolle und sehr seltene Opferschalen aus Stein, Goldschmuck, Knotenschnüre und Rekonstruktionen archäologischer Stätten vermitteln dem Besucher einen vielfältigen Eindruck. Sie erklären die Herkunft, Religion, Architektur, Wirtschaft und Machtverhältnisse des Inka-Reiches. Das Weiterexistieren als Mischkultur unter starker europäischer Dominanz belegen Gemälde, Holzbecher und Textilien aus der Kolonialzeit.
Ein Großteil der Objekte ist erstmals in Europa zu sehen. Leihgeber sind unter anderen Museo Nacional de Arqueologia, Antropologia e Historia del Perú, Museo Larco Lima, British Museum London, Museo de América Madrid, Museo de Antropología Madrid, Världskulturmuseet Göteborg, Museum der Kulturen Basel, Ethnologisches Museum Berlin, Staatliches Museum für Völkerkunde München, Museum für Völkerkunde Hamburg, Niedersächsisches Landesmuseum Hannover, Staatliche Münzsammlung München, Münchner Stadtmuseum, Linden-Museum Stuttgart sowie private Leihgeber.