Zum Jubiläum "100 Jahre Automobilbau in Eisenach" im Jahre 1998 erfolgte die symbolische Grundsteinlegung für die Ausstellung Automobile Welt Eisenach, welche die Vielschichtigkeit der Entwicklung von Mobilität und Technik seit der Erfindung des Automobils darstellt. Die Technikgeschichte des Automobilbaus in Eisenach auf der einen Seite und die allgemeine Kultur- und Sozialgeschichte des Industrieproduktes Automobil mit seinen Auswirkungen auf Mensch und Umwelt auf der anderen Seite werden, zu einem Gesamtkonzept verbunden, im authentischen Werksgebäude O2 von 1935 dargestellt.
Zweites Standbein der neuen Ausstellung ist ein begehbarer Fundus, in dem eine ganze Reihe weiterer historischer Fahrzeuge aus Eisenacher Produktion präsentiert werden. Dort werden, wie bei den zwölf Zeit-Inseln auch, Fahrzeuge aus den umfangreichen Beständen der Stadt wie auch des Vereins Automobilbau-Museum Eisenach e.V. gezeigt. Betrieben wird das Museum von der Stadt Eisenach. Sie arbeitet eng mit dem Verein "Automobilbaumuseum Eisenach" zusammen, der sich in herausragendem Maße ehrenamtlich für das Museum engagiert.
Mehr als ein ganzes Jahrhundert ist vergangen, seit in Eisenach das erste Automobil gefertigt wurde. Damit wurde eine Tradition begründet, die bis zum heutigen Tage fortbesteht und die das wirtschaftliche Leben der Stadt in besonderer Weise prägt. Nicht ohne Stolz konnte die eng mit dem Fahrzeugbau verbundene Wartburgstadt im Jahre 1998 - unter dem Motto "100 Jahre Automobilbau in Eisenach" - ein bedeutungsvolles Jubiläum begehen.
Die 1896 vom Großindustriellen Heinrich Ehrhardt (1840-1928) gegründete Fahrzeugfabrik Eisenach AG begann mit der Produktion von Fahrrädern und Militärfahrzeugen, beispielsweise Transportwagen für Munition und Pferdefutter.