25.04.2007 - 09.07.2007
Im Jahr 1919, in dem sich auch das Bauhaus gegründete, eröffneten in der Nähe von Fulda Louise Langgaard und Hedwig von Rohden die Frauenkolonie Loheland, die verschiedene Werkstätten betrieb und sich u.a. der Gymnastik, dem Ausdruckstanz, dem biologischen Landbau und der Doggenzucht widmete. Bereits zu seiner Entstehungszeit war Loheland besonders durch seine Tänze, die in zahlreichen deutschen Großstädten aufgeführt wurden, in der kulturellen öffentlichkeit bekannt. Von Beginn an wurde die Entwicklung der Einrichtung mit der Fotokamera begleitet. Zahlreiche Kontakte bestanden zu Künstlern der Weimarer Republik. So hat der spätere Bauhausmeister László Moholy-Nagy 1921 Loheland besucht, um sich über die von Berta Günther in der Fotowerkstatt angewandte Technik des Fotogramms zu informieren. Die in Zusammenarbeit mit der Stiftung Loheland konzipierte Ausstellung beinhaltet überwiegend Fotografien - neben Werbeschriften und Objekten - und wird von einem Katalog begleitet.