Das Bevölkerungsschutz-Museum wird von dem Förderverein historischer Zivil- und Bevölkerungsschutz e.V. geleitet. Der FHZB e.V. wurde mit der Zielsetzung gegründet, die historische Entwicklung des deutschen Zivil- und Katastrophenschutzes zu dokumentieren, zu erforschen und zu präsentieren. Grundstock ist dabei die dem FHZB e.V. überlassene Sammlung des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), deren Schwerpunkt auf den staatlichen Bemühungen der bundesdeutschen Nachkriegszeit bis 1990 liegt. Der FHZB e.V. will diese Sammlung museumspädagogisch aufarbeiten und dauerhaft ausstellen, aber auch durch eigene Objekte und Leihgaben Dritter ergänzen und ausbauen. Letztendlich soll – beginnend mit den Luftschutzbemühungen im Ersten Weltkrieg – die gesamte Entwicklung des staatlich und privatrechtlich organisierten Bevölkerungsschutzes in Kaiserreich, Weimarer Republik, NS-Diktatur und den beiden gegensätzlich strukturierten deutschen Staaten der Ära des Kalten Krieges aufgearbeitet und in einen Zusammenhang gestellt werden. Hierbei sollen neben den verschiedenen und in der von uns übernommenen Sammlung bereits vertretenen staatlichen Bemühungen des zivilen Luft- und Katastrophenschutzes wie Selbstschutz, öffentliche Hilfsdienste, Warn- und Alarmdienst, Schutzraumbau und Gesundheitsvorsorge auch die Anteile privatrechtlicher Hilfsorganisationen im Zivilschutz dokumentiert werden, um so einen einzigartigen Überblick über die Kultur des Helfens während bewegten 20. Jahrhunderts zu präsentieren.