In diesem Jahr wird vielerorts an den Ersten Weltkrieg erinnert, der rund 15 Millionen Menschen das Leben kostete und auch der Bevölkerung abseits der Kriegsschauplätze große Opfer abverlangte. Der Kriegseintritt des Deutschen Reiches im August 1914 wurde von der Mehrheit der Bevölkerung mitgetragen. Eine umfassende Kriegspropaganda schürte die nationale Begeisterung. Viele junge Männer, auch aus dem Dachauer Land, starben an der Front oder kehrten traumatisiert und verkrüppelt zurück.
Das Bezirksmuseum Dachau geht den Erinnerungen an den Krieg im Dachauer Land nach und richtet seinen Blick auf die Menschen in der Heimat. Wie erlebten sie jene schweren Jahre? Welche Entbehrungen und Belastungen im Alltag erfuhren sie? Wie gingen sie mit der Sorge und Trauer um ihre Angehörigen um und wie gestaltete sich die öffentliche Erinnerungskultur. Die Ausstellung zeigt zahlreiche Fotos, darunter viele, die zum ersten Mal veröffentlicht werden. Feldbriefe und -postkarten, Tagebücher, Erinnerungsstücke und historische Zeitungsberichte dokumentieren die Kriegsjahre.