Antonio Canova (1757 in Possagno – 1822 in Venedig), der bedeutendste Bildhauer des italienischen Neoklassizismus, hatte eine lebenslange Passion für den Tanz. Die Ausstellung widmet sich dem Lieblingsthema des Bildhauers – von der Skizze über Malereien bis hin zum fertigen Marmor – und führt erstmals einige der Hauptwerke des Meisters zusammen. Der mit Canova befreundete Bildhauer Antonio D'Este berichtet in seinen Erinnerungen, dass die beiden in jungen Jahren an den Festtagen manchmal gemeinsam in der bergigen Umgebung Roms oder in Trastevere Spaziergänge machten, um die Mädchen aus dem Volk tanzen zu sehen; ein Tanz, der ihm (Canova) in der Unschuld dieser Tänzerinnen sehr gefiel und aus dem er aus den Betrachtungen zu den natürlichen Bewegungen dieser Mädchen immer eine Lehre zog, zum Vorteil seiner Kunst.