Der Botanische Garten der Universität Hamburg gilt als eine der ältesten öffentlichen Einrichtungen der Stadt. Hervorgegangen aus verschiedenen Vorläufern, wie den Gärten der Hamburger Ratsapotheker, wurde er im Jahre 1821 als Bestandteil des Akademischen Gymnasiums gegründet. Seit 1919 ist der Garten Bestandteil der Universität und war insofern über viele Jahrzehnte hinweg in erster Linie den universitären Lehr- und Forschungsaufgaben verpflichtet. Zu diesem Zweck wurden umfangreiche wissenschaftliche Pflanzensammlungen aufgebaut. Neben den reinen Forschungsaufgaben gewinnen heute die botanisch orientierten Bildungsaufgaben zunehmend an Bedeutung. Entsprechend seiner öffentlichen Bildungsaufgabe werden den Besuchern des Gartens im etwa 25 ha großen Freigelände und in den etwa 2.500 m² großen Schaugewächshäusern vielfältige Informationen zum Thema Pflanze vermittelt. Thematische Schwerpunkte der Öffentlichkeitsarbeit sind dabei verschiedene Aspekte der Biologie, Ökologie, Verbreitung und Verwandtschaft der Pflanzen, aber auch Fragen ihrer Nutzung und Verarbeitung. Auch kulturhistorische Aspekte werden in verschiedenen Themengärten (z.B. Bauerngarten, Bibelgarten) dargestellt. Regelmäßige Führungen, Vorträge und Ausstellungen, sowie verschiedene Publikationen unterstützen das Informationsbedürfnis der breiten Öffentlichkeit.