Würde man „se faire voyant“ wortwörtlich übersetzen, hieße Wolfgang Betkes für den Ausstellungspavillon auf der Freundschaftsinsel entwickelte Malerei-Installation wohl „sich sehend machen“. Damit ist nicht gemeint, dass der Maler und die Betrachter zu Sehern werden. Betke stellt vielmehr die vorsichtige Frage, wie viele Barrieren wir überwinden müssen, um unbefangen zu sehen.