1516 erließen die bayerischen Herzöge Wilhelm und Ludwig eine Verordnung: Darin heißt es, dass zum Bierbrauen künftig nichts Anderes als Wasser, Gerste und Hopfen genommen werden soll. Knapp 400 Jahre später wird das bayerische Gebot auf ganz Deutschland ausgedehnt. Erst seit Anfang der 1990er Jahre wurde das Reinheitsgebot zum Markenzeichen nationaler Braukunst aufgebaut. Aktuell wird in der Brauszene heftig darüber gestritten.
In seiner neuen Sonderschau erzählt das Brauerei-Museum die weithin unbekannte und mitunter kuriose Geschichte des deutschen Reinheitsgebots. Dabei wird auch die historische Vielfalt der Rohstoffe und Bierwürzen präsentiert.