Der 1. Weltkrieg beendete die erste glanzvolle Epoche der deutschen Brauwirtschaft. Um 1900 bildete das Reich unbestritten die führende Braunation in der Welt. Der Krieg trocknete das Land der Biertrinker regelrecht aus. Im Kampf um die Nahrungsmittelversorgung kürzte der Staat den Brauereien die Getreidezuteilung um bis zu 90 Prozent. An die zwei Drittel der Betriebe stellten die Produktion ein. Zugleich beschleunigten sich Technisierung, Rationalisierung und Konzentration des Braugewerbes. Die neue Sonderschau untersucht die Folgen des 1. Weltkriegs für die Brauindustrie. Zahlreiche historische Dokumente, Abbildungen und Objekte illustrieren die entscheidende Formationsphase der Brauwirtschaft des 20. Jahrhunderts.