Als Karl Schmidt-Rottluff anläßlich seines 80. Geburtstags im Jahre 1964 dem Land Berlin 75 seiner Werke schenkte, legte er damit den Grundstein zu einer herausragenden, allein den Arbeiten der Künstlergruppe „Brücke“ gewidmeten Sammlung, die im speziell dafür erbauten und 1967 eröffneten Brücke-Museum Berlin aufbewahrt wird.
Mit der Ausstellung „Landschaft, Figur, Stilleben“ würdigt das Brücke-Museum das künstlerische Wirken des überzeugten Individualisten sowie sein Engagement für die Kunst und zeigt eine Auswahl an Gemälden, die die signifikantesten thematischen Werkgruppen umfassen. Bilder aus dem ehemaligen Konvolut der Schenkung sind dabei mit einem besonderen Hinweis versehen. Die ausgestellten Gemälde stammen aus allen Schaffensperioden Schmidt-Rottluffs: von den heftig-ungestümen Anfängen in der Gemeinschaft der Künstlergruppe „Brücke“ über die beruhigte Ausdrucksweise der 20er und 30er Jahre bis zum Spätwerk mit seinen leuchtend, monumentalen Kompositionen, die den Künstler einmal mehr als den „Magier der Farbe“ ausweisen. Diese besondere Werkschau (ent)führt die Museumsbesucher in einen einzigartigen Kosmos aus Formen und Farben und eröffnet einen repräsentativen Einblick in das Werk des ehemaligen „Brücke“-Malers, das auch heute noch die Kunstwelt begeistert.