In der Weimarer Republik erregten die neuen bunten Monatshefte wie "Uhu" und "Querschnitt" seinerzeit großes Aufsehen. Illustrierte Magazine boten auf eine zuvor nie gekannte Art unterhaltsame Informationen zu fremden Länder und neue Erfindungen, blickten hinter sonst verschlossene Türen, publizierten Reportagen zu Stars und Sternchen, Mode- und Zeitgeistthemen, aber auch zeitkritische Prosa. Mit Hilfe der besten AutorInnen, ZeichnerInnen und FotografInnen der Zeit erreichten die Hefte ein inhaltliches und stilistisches Niveau, das bis heute kaum übertroffen wurde.
Die Ausstellung stellt neben den Titeln "Uhu", "Querschnitt", "Das Leben" und der "Revue des Monats" auch das legendäre "Magazin" vor, das nach dem Krieg weitergeführt wurde und bis heute erscheint. In Kooperation mit dem Kommunikationswissenschaftler Professor Dr. Patrick Rössler (Universität Erfurt) wurden durch die SLUB Dresden zunächst die zehn der wichtigsten deutschsprachigen Magazine der Ära virtuell zusammengeführt und für die Forschung aufbereitet.