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Bündner Kunstmuseum


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Ansichtssache - 150 Jahre Architekturfotografie in Graubünden

16.02.2013 - 12.05.2013

Graubünden hat eine hochentwickelte Baukultur und pflegt diese bis in die jüngste Zeit. Immer wieder stellte die spezifische Landschaft besondere Herausforderungen und es entwickelte sich bis in die Gegenwart hinein ein eigener architektonischer Diskurs, der in den vergangenen 150 Jahren kontinuierlich von der Fotografie reflektiert wurde. Die Geschichte der Fotografie in Graubünden beginnt mit dem Tourismus. Einerseits brachte der Tourismus die Fotografie mit sich, anderseits mussten mit der verkehrstechnischen und touristischen Erschliessung auch besondere Bauaufgaben gemeistert werden, die den Fotografen wiederum attraktive Motive brachten. So wie sich in den vergangenen 150 Jahren die Architektur in diesem Kanton zu grosser Eigenständigkeit entwickelte, hat sich auch die Fotografie emanzipiert. Und während im Lauf des 20. Jahrhunderts historisch gewachsene Siedlungsstrukturen überwältigend rasch verändert worden sind, galt es, diese Entwicklung architektonisch und bildnerisch zu bewältigen und in beiden Gebieten eine neue Sprache zu finden.
In der umfassenden Ausstellung geht es darum, die architektonische Entwicklung im Kanton Graubünden aufzuzeigen und zu untersuchen, wie sie durch die Fotografie vermittelt wird. Welche Bauaufgaben stehen im Vordergrund und wie erscheinen sie im fotografischen Bild? Welche Veränderungen lassen sich über den Zeitraum der letzten 150 Jahre beobachten? Da Architektur und Fotografie seit dem 19. Jahrhundert eine zentrale Rolle im Kanton Graubünden spielen und das Bild dieses Kantons prägen, trägt die Ausstellung dazu bei, einen wichtigen Teil der Kulturgeschichte aufzuarbeiten und gleichzeitig ein Stück kulturelles Selbstverständnis nach aussen zu vermitteln.

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