Seit Mitte der 1970er Jahre fotografiert der in Bern lebende Künstler Giro Annen (*1957 in Chur) den gleichen Wasserfall. Was als Ausdrucksmöglichkeit für ein inneres Befinden begann, ist inzwischen einer stärker dokumentarischen Haltung gewichen. Mitte der 1980er Jahre tritt die Fotografie bei Giro Annen zugunsten der Bildhauerei in den Hintergrund. Ende der 1990er Jahre greift Giro Annen das Thema des Wasserfalls wieder auf. In drei Räumen des Bündner Kunstmuseums zeigt er einen Querschnitt seiner Schwarzweiss-Aufnahmen und eine neue, speziell für die Ausstellung konzipierte Wasserfall-Arbeit als Dia-Projektion sowie drei Beton-Plastiken.