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Deutsche Kinemathek - Museum für Film und Fernsehen mit Marlene Dietrich Collection


Potsdamer Str. 2
10785 Berlin
Tel.: 030 300 903 0
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Öffnungszeiten:

Di-So 10.00-18.00 Uhr
Do 10.00-20.00 Uhr

Best Actress – Oscars®. Rollen. Bilder

10.12.2015 - 01.05.2016

1929 wurde der Academy Award, besser bekannt als „Oscar", vom damaligen Präsidenten der MGM-Studios, Louis B. Mayer, ins Leben gerufen. Zu den Kategorien der ersten Stunde gehörte die der „Best Actress". Als eine Hommage an die seither 73 Preisträgerinnen zeigt das Museum für Film und Fernsehen vom 10. Dezember 2015 bis 1. Mai 2016 die Sonderausstellung „Best Actress – Oscars®. Rollen. Bilder".
Die Ausstellung begleitet das Phänomen des weiblichen Schauspielstars unter mehreren Aspekten durch die Dekaden: Es geht um Schauspielkunst und Wandlungsfähigkeit der Diven ebenso wie um ihre Funktionen als Stilikone und role model für Generationen von Frauen und Männern. Ein Fokus der Ausstellung liegt auf der Funktion des Auftrittskleids - ob Filmkostüm oder Abendrobe - und den entsprechenden Entwürfen.
Die Sonderausstellung „Best Actress – Oscars®. Rollen. Bilder" beginnt mit der Glanzzeit des Hollywood-Studio-Systems in den Jahren von 1929 bis 1949.
Sie streift die folgende Internationalisierung des Filmmarktes bis 1969, den politisch-sozialen Wandel und die Konkurrenzsituation von Film und Fernsehen. Die Preisvergaben in den Jahren von 1970 bis 1989 spiegeln die Veränderung westlicher Gesellschaften in der Folge der Studentenbewegungen wider. Seit 1990 offenbaren sich schließlich neue Formen der internationalen Vermarktung und der Fankultur im digitalen Zeitalter sowie eine wachsende Pluralität der Rollenangebote. Über die Jahrzehnte verweist die Ausstellung auf den Wandel der Berichterstattung vom brancheninternen Event zum medialen Großereignis mit rund einer Milliarde Zuschauer.
Rund 400 Exponate präsentieren Aspekte aus Film-, Gesellschafts-, Kultur- und Modegeschichte, darunter befinden sich Fotos, Plakate und Dokumente aus den Sammlungen der Deutschen Kinemathek sowie von 16 Leihgebern aus Deutschland (u.a. Theaterkunst und Deutsches Filminstitut), Italien (u.a. Armani), Frankreich (u.a. Cinémathèque française), Großbritannien (u.a. Angels The Costumiers) und den USA (namhafte Privatsammlungen, u.a. von Susan Sarandon).
15 Filmkostüme und Galagarderoben demonstrieren die Bedeutung von Kostümbild und Modedesign, darunter Originale wie ein von Vivien Leigh in GONE WITH THE WIND (USA 1939) getragenes Kleid der Scarlett O'Hara und ein Revuekleid der einzigen deutschen Preisträgerin Luise Rainer aus der Filmbiografie THE GREAT ZIEGFELD (USA 1936). Ausgehend von sieben Kompilationen von „schwach und verletzt" bis „begabt und besessen" veranschaulicht die Ausstellung erstmals in audio-visuellen Installationen jene Rollen, die zu bestimmten Zeiten als Oscar-würdig angesehen wurden. Höhepunkt und Abschluss bildet eine mediale Installation, die die Best Actresses und ihre Schauspielkunst glamourös in Szene setzt.

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