Zum hundertjährigen Jubiläum der Ufa präsentiert die Deutsche Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen deren wechselvolle Konzern- und Markengeschichte in sieben Kapiteln. Im Ersten Weltkrieg als Propagandainstrument gegründet, hat sich das Unternehmen heute zum „Content-Produzenten” für verschiedene audiovisuelle Plattformen entwickelt. Die Geschichte der Ufa erzählt daher auch die Geschichte der audiovisuellen Medien.
Zu den Konstanten, die sich durch die Geschichte der Marke ziehen, gehören die Stars, vom Unternehmen oft als die „eigenen“ reklamiert. Populäre Unterhaltungsproduktionen zielen auf den internationalen Markt, der sich für die Refinanzierung prestigeträchtiger Produktionen als unabdingbar erweist. Großproduktionen, heute mit Blick auf den globalen Markt „High-End-Dramen“ genannt, sind nur auf Grundlage dieser Mischkalkulation möglich. Häufig geht es darin um Themen und Ereignisse aus der (deutschen) Geschichte – damals wie heute.
Trotz vieler Brüche und Zäsuren in der Firmengeschichte existiert die Marke „Ufa“ seit einhundert Jahren. Der zugkräftige Name hat sich über die Dekaden hinweg gehalten – nicht zuletzt, weil seine Strahlkraft diese Marke schon früh zu einem Asset machte und bis heute macht.