27.01.2011 - 29.05.2011
Der schwedische Regisseur Ingmar Bergman (1918-2007) zählt zu den bekanntesten und einflussreichsten Persönlichkeiten der Filmgeschichte. Er prägte jahrzehntelang das internationale Autorenkino. 1997 wurde er bei den Filmfestspielen in Cannes als "Bester Filmregisseur aller Zeiten" geehrt. Zum ersten Mal werden in dieser Sonderausstellung persönliche Dokumente und Arbeitszeugnisse aus Bergmans Nachlass präsentiert, der 2007 in das UNESCO-Programm "Memory of the World" - das Weltdokumentenerbe - mit aufgenommen wurde.
Eine Vielzahl der in der Ingmar Bergman Foundation archivierten Drehbücher, Fotos, Skizzen, Arbeits- und Tagebücher sowie Briefe bilden die Grundlage der Ausstellung. Daneben dokumentieren Werk- und Szenenfotos, Architektur- und Kostümentwürfe, Requisiten, Setmodelle sowie zwanzig Originalkostüme das fast sieben Jahrzehnte umfassende künstlerische Schaffen des Film- und Theaterregisseurs.
Einen Schwerpunkt bildet dabei die faszinierende Überlagerung und Umformung von autobiografischem Erleben und künstlerisch fiktionalem Werk. In lockerer chronologischer Abfolge beschreiben die Ausstellungskapitel "Laterna Magica", "Suche", "Künstler", "Glaube", "FÃ¥rö", "Beziehungen" und "Resümee" zentrale Motive und Phasen in Bergmans Filmschaffen. Ergänzend präsentiert die Ausstellung zahlreiche Filmausschnitte sowie mediale Installationen, die unter anderem weitgehend unbekannte Aufnahmen von den Dreharbeiten zu vielen Filmen Bergmans zeigen