04.09.2006 - 07.01.2007
Was fasziniert den Kinozuschauer an den fiktiven Bilderwelten der
Leinwand? Wie erzählen Regisseure Geschichten von Verdrängung oder Tabubruch? Und: Ähnelt das Filmerlebnis eher dem Rausch- oder dem Traumzustand?
Ab dem 14. September 2006 widmet sich die Ausstellung "Kino im Kopf. Psychologie und Film seit Sigmund Freud" der vielschichtigen Beziehung zwischen Psychologie und Film, den filmischen Darstellungen psychischer Phänomene und den tieferen Zusammenhängen von Film und Psychologie.
Beide nutzen Assoziationen, sie analysieren und konstituieren Identitäten.
Für beide gilt: Nicht das Rationale, sondern das Unbewusste, die Wünsche und Triebe sind der Motor vieler Geschichten.
Die Ausstellung der Deutschen Kinemathek bietet ihren Besuchern bis zum Januar 2007 die Gelegenheit, sich selbst "auf die Couch" zu legen, mit der eigenen Wahrnehmung zu experimentieren, Regisseuren wie Alfred Hitchcock, G. W. Pabst oder Woody Allen auf die Schliche zu kommen und ihre Arbeit in einem anderen Licht zu betrachten. Das alles verbunden mit neuesten Erkenntnissen aus der filmhistorischen, psychologischen und
neurologischen Forschung.