20.12.2007 - 19.04.2008
Die deutsche Tonfilmoperette, deren bekanntestes Beispiel DIE DREI VON DER TANKSTELLE (D 1930, Regie: Wilhelm Thiele, Musik: Werner R. Heymann) ist, stellt eine Besonderheit in der Filmgeschichte dar: Von der zeitgenössischen Kritik verrissen, ein Kassenmagnet beim Publikum, im Nationalsozialismus verboten, erlebte das Genre nur eine kurze Blütezeit zwischen 1929 und 1933. Die Ausstellung bettet die Tonfilmoperette in den zeithistorischen Kontext der Weimarer Republik ein, zeigt das Entstehen und die Merkmale des Genres sowie die Vermarktungsstrategien und verfolgt das Schicksal der vielen an der Produktion beteiligten jüdischen Künstler bis ins Exil.