22.08.2009 - 25.10.2009
Anläßlich des 170. Geburtstages der Fotografie und des 20-jährigen Bestehens des Kamera- und Fotomuseums Leipzig präsentiert die neue Sonderausstellung fotografische Schätze aus dem reichen Fundus des Museums. Gezeigt werden Landschaften und Veduten, Portrait- und Aktfotografien aus 170 Jahren Fotografiegeschichte von zahlreichen namhaften Fotografen vom Biedermeier bis zur Gegenwart.
Die meisten Fotografien werden zum ersten Mal der Öffentlichkeit vorgestellt. Darunter sind Werke von Adolphe Disdéri, Paul Nadar, Charles Bergamasco, Lehnert & Landrock, Hugo Erfurth, Fritz Lang, Walde Huth, Will McBride, Jeanloup Sieff, David Hamilton, Lucien Clergue, Jan Saudek und vielen anderen.
Zu sehen sind Portraits von Clara Schumann und Johannes Brahms, Adelina Patti und Richard Tauber, Napoleon III. und Giuseppe Garibaldi, Willy Brandt und Bruno Kreisky, Arthur Rubinstein und anderen bekannten und unbekannten Persönlichkeiten.
Die frühesten Fotografien sind anonyme Pikanterien aus Paris sowie Städtebilder aus Italien und Leipzig. Das aktuellste Werk ist eine großformatige experimentelle Fotografie auf Stoff von Herbert Döring-Spengler aus dem Jahre 2004. Es gibt Landschaften zu sehen aus der Epoche des Piktorialismus, das kriegszerstörte Dresden, erotische und provokante Aktdarstellungen aus verschiedenen Jahrzehnten.
Der Reiz der Jubiläumsausstellung besteht in der Gegenüberstellung von Fotografien zum gleichen Thema aus unterschiedlichen Epochen. Im unmittelbaren Aufeinanderprall wird die kulturgeschichtliche Entwicklung und die damit einhergehende Veränderung in den ästhetischen Auffassungen vom 19. Jahrhundert bis heute sichtbar.
