27.02.2010 - 30.05.2010
In der Reihe „Große Lichtbildner des 20. Jahrhunderts“ stellt das Kamera-und Fotomuseum Leipzig legendäre Fotoklassiker vor, die
die Geschichte der Fotografie stilbildend beeinflusst haben.
Edward Hartwig gilt als einer der bedeutendsten Vertreter der polnischen Fotografie und inspiriert bis heute. Anfangs, durch den Piktorialismus inspiriert, wandte er sich nach dem Studium bei Rudolf Koppitz in Wien vor allem der experimentellen Fotografie zu.
Er benutzte die Kamera als künstlerisches Werkzeug einer rein subjektiven Gestaltung. Hartwig verfremdete Bildgegenstände, arbeitete mit Überblendungen und Solarisationen, um die Dynamik und Expessivität seiner Motive zu steigern. Darüber hinaus wählte er intensive Licht- und Schattenkontraste und führte reale und fantastische mit rein abstrakten Elementen zusammen.
Um die Vielfältigkeit seiner experimentellen Fotografie zugänglich zu machen, ist der Fokus der Ausstellung vor allem auf die wechselhaften Ausdrucksweisen seiner Kunst gerichtet. Ein Sonderbereich widmet sich dem Thema „Hartwig uns seine Künstler“, bei dem die engen Kontakte zu Künstlerfreunden wie Hebdryk Berlewi und Tadeusz Kantor thematisiert und im werk gespiegelt werden.
Die Ausstellung entstand in Kooperation mit der Moonblinx Gallery Frankfurt am Main und mit freundlicher Unterstützung des Polnischen Instituts Berlin, Filiale Leipzig, sowie der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit und LOT Airlines.