31.03.2012 - 10.06.2012
In der Reihe „Große Lichtbildner des 20. Jahrhunderts“ stellt das Kamera- und Fotomuseum Leipzig legendäre Fotoklassiker vor.
Der US-amerikanische Starfotograf Elliott Erwitt gilt als Woody Allen der Fotografie: witzig und bitter, philosophisch und einfach. 1928 in Paris geboren und mit seiner Familie 1939 in die USA emigriert, als Student von Edward Steichen und Robert Capa beeinflußt, arbeitete er seit 1953 für die legendäre Fotoagentur „Magnum“, deren Präsident er 1966 bis 1969 wurde. „Magnum“ gilt als die exklusivste Fotoagentur, deren Arbeit als bildgewordenes Antlitz seiner Zeit bezeichnet wird.
In ihrem Auftrag bereiste Elliott Erwitt die ganze Welt und wurde bekannt für seine ausdrucksstarken, lebensnahen und stets humorvollen Bilder.
Als Meister der psychologisch einfühlsamen Fotoreportage wurde er überhäuft mit Ehrungen und Preisen. Beim Publikum bekannt wurde er durch seine überaus komischen Beobachtungen der Beziehungen zwischen Mensch und Hund. In zahlreichen Publikationen erschienen Hundebilder, die sich als Fotoikonen in das kollektive Bildgedächtnis eingebrannt haben.
In den Fotografien von Elliott Erwitt verbindet sich intuitiver Sinn für Komposition mit der Magie des Augenblicks. Der humanistische Geist, der seine Bilder durchweht, verleiht ihnen Eindringlichkeit und Glanz.
