29.08.2008 - 04.01.2009
Arthur Szyk (1894–1951) gilt als einer der bedeutendsten Schöpfer von politischen Karikaturen und Illustrationen des 20. Jahrhunderts. Seine Arbeiten genießen in den Vereinigten Staaten zu Amerika hohe Bekanntheit und Wertschätzung, während sein Schaffen in Europa bislang noch weitgehend unbekannt geblieben ist.
Der jüdische Zeichner und Karikaturist, der meist im Stile der Miniaturmalerei oder Druckgraphik des 16. Jahrhunderts arbeitete, setzte sich mit seinen Werken ein Leben lang für Toleranz, Freiheit und Gerechtigkeit ein. Ab 1939 nach einem Auslandsaufenthalt durch den deutschen Überfall auf Polen von allen Rückkehrmöglichkeiten in sein Heimatland abgeschnitten, kämpfte Szyk während des Zweiten Weltkriegs von London aus und ab 1940 in den Vereinigten Staaten zu Amerika mit dem Zeichenstift gegen den Faschismus. Das amerikanische Publikum lernte Szyks Bildwerke kennen, als diese während der Kriegsjahre von 1940-45 regelmäßig in zahlreichen Magazinen veröffentlicht wurden, beispielsweise in Time, Esquire, CollierÂ’s oder Look. In der U.S. Presse wurde er fortan als „Ein-Mann-Armee gegen den Nationalsozialismus“ bezeichnet.