Das partizipative Demokratie-Labor des Deutschen Historischen Museums nimmt die gegenwärtigen gesellschaftlichen Aushandlungsprozesse in den Blick. Es will ein Bewusstsein dafür schaffen, dass diese Regierungsform von der Partizipation und dem Engagement aller lebt, von dem kontinuierlichen Aushandeln verschiedener Meinungen und Positionen geprägt wird und sich deshalb beständig weiterentwickelt.
Das Projekt lädt in sieben Themenräumen zur kritischen Reflexion ein, wie Demokratie in Deutschland gelingt und auch in Zukunft gelingen kann. Welche Grundrechte müssen gewährleistet werden, was macht Wahlen zu einem Element der Demokratie, wer darf demokratische Rechte wahrnehmen, welche sozialen Voraussetzungen müssen für die Teilhabe an der Gesellschaft erfüllt sein, welche Bedeutung haben Medien und das Recht auf die freie Meinungsäußerung, welche Rolle spielt ziviles Engagement und wie werden Konflikte ausgetragen?
Diesen Fragen widmet sich das Demokratie-Labor anhand von Originalobjekten aus Gegenwart und Zeitgeschichte. Aktivierende und partizipative Elemente regen zur Auseinandersetzung an und ein Forum bietet Besucherinnen und Besuchern die Möglichkeit, eigene Meinungen zu äußern und zur Diskussion zu stellen. Im Rahmen von speziellen Vermittlungsangeboten für Schulklassen und Gruppen werden die Folgen diskutiert, wenn einzelne Demokratie-Aspekte destabilisiert oder außer Kraft gesetzt werden.