Die Ausstellung "Das Schwert - Gestalt und Gedanke" widmet sich dem europäischen Schwert und seiner Geschichte vom Hochmittelalter bis zur frühen Neuzeit: als Werkzeug des Krieges und Symbol ritterlicher Tugenden, als bevorzugte Waffe der europäischen Fechtkunst und Insignie der Herrschaft, als Produkt ausgefeilter Technologie und als kostbares Kleinod.
Die Form eines Schwertes verrät nicht nur etwas über seinen Einsatzzweck, sondern auch über die Vorstellungswelt seiner Schöpfer und Benutzer - "Gestalt und Gedanke" werden eins. Das gilt auch und besonders für die Konstruktionsprinzipien und geometrischen Maßsysteme, nach denen mittelalterliche Schwerter entworfen wurden.
Auch die Fechtkunst erhält in der Ausstellung großes Gewicht. Das Klingenmuseum besitzt eine Sammlung an jahrhundertealten Fechtbüchern, die bei dieser Gelegenheit erstmals ausgestellt werden, zusammen mit den passenden Waffen. Die Schau stellt nicht nur Stücke aus dem Bestand des Klingenmuseums aus, sondern auch zahlreiche Leihgaben anderer Museen und privater Sammler aus Deutschland, den Niederlanden und den USA.
Ein besonderer Teil der Ausstellung präsentiert moderne Schwertschmiede: Vier international renommierte Schmiede (Petr Florianek, Peter Johnsson, Jake Powning und das Duo Ralf Hoffmann und Sabine Piper) werden ihre ganz eigene Interpretation des Themas Schwert realisieren.