26.04.2008 - 16.11.2008
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts stehen Automobil- und Motorradfahrer, Piloten und Hafenarbeiter in ihren schweren Lederkluften als Allegorie für Männlichkeit. Ihr proletarisches Outfit verkörpert den Inbegriff des virilen Helden, auf dessen Ruhm sich auch die rebellierende Jugend der 50er Jahre beruft. Die Ausstellung verfolgt den Weg des Leders von der Funktionsbekleidung zum Ausdrucksmittel militärischer Macht bis hin zu einem modischen Accessoire für Rollenspiele der Gothic- und Bondage-Szene, mit einem Exkurs in die Bildwelt der Fotografie. Bert Brecht, Beate Uhse oder Marlon Brando, Emma Peel und Marilyn Manson setzen auf Leder, wenn es gilt, die bürgerliche Welt zu schrecken.