03.07.2007 - 09.09.2007
Aktuelle Fahrzeugmodelle unterscheidet nicht nur die Form von ihren Vorgängern. Unter der Karosserie hat sich eine elektronische Revolution vollzogen. Kilometerlange Kabelstränge und dutzende Mikroprozessoren tragen dazu bei, Treibstoffverbrauch und Schadstoffemissionen zu verringern und Sicherheit und Komfort der Passagiere zu erhöhen. Die Sonderausstellung »Elektronik macht mobil« thematisiert die Bedeutung der Mikro- und Nanoelektronik im Fahrzeugbau. So wird deutlich, warum Deutschland in diesem Technologiebereich eine Spitzenstellung einnimmt.
Herzstück der Ausstellung ist ein transparentes Fahrzeugmodell im Maßstab 1:1. Besucher können daran das Spektrum der in aktuellen Fahrzeugmodellen eingesetzten Elektronik anschaulich nachvollziehen, wie zum Beispiel das Navigationssystem, das dem Fahrer das Lesen von Stadtplänen erspart oder die Motorsteuerelektronik, die den Kraftstoffverbrauch minimiert und damit die Umwelt und das Portemonnaie schont.
Darüber hinaus führt die Ausstellung die Besucher zu den Wurzeln der rasanten Entwicklung im Automobilbereich: Sie informiert über die Entstehung von Chips, den Grundbausteinen der Elektronik, und schlägt den Bogen zu deren Funktion in Personalcomputern. So zählt zu den Exponaten auch ein gläserner Computer, dessen Innenleben in Funktion zu betrachten ist. Aber die Besucher sollen auch durch die Ausstellung für das hohe Wertschöpfungspotential dieser Schlüsseltechnologie im Hochlohnland Deutschland sensibilisiert werden.
Mit dem Schwerpunkt Mikro- und Nanoelektronik im Fahrzeugbau fügt sich die Sonderpräsentation nahtlos in die Dauerausstellung des Deutschen Museums Bonn ein: Sie lenkt das Augenmerk des Besuchers auf das Zusammenwirken einzelner Exponate aus den Gebieten Elektronik und Automobiltechnik, die Teil der ständigen Sammlung sind.
