Leonardo da Vinci (1452 – 1519) gilt als eines der Universalgenies der Geschichte. Er war als Maler, Bildhauer, Philosoph, Mathematiker, Astronom, Anatom und Architekt ein herausragender Repräsentant der technischen Intelligenz der Renaissance.
Leonardo skizzierte zahlreiche technische Entwürfe. Das Spektrum seiner Ideen reichte vom Kugellager bis zur Luftschraube.
Am Fachbereich Ingenieurwissenschaften und Mathematik der Fachhochschule Bielefeld entstanden auf Grundlage der zweidimensionalen Zeichnungen dreidimensionale Modelle. Herausragende Kostproben dieses Projektes sind im Sommer zu Gast in Bonn.
Leonardos Kreativität erstreckte sich auf viele technische Bereiche. In den hunderten von Skizzen, die von ihm erhalten sind, finden sich vor allem Maschinenentwürfe, die der Vereinfachung und Erleichterung von Arbeitsprozessen dienen.
Das Deutsche Museum Bonn zeigt 25 mechanische Modelle nach Entwürfen von Leonardo da Vinci. Sie können im Museum in Betrieb gesetzt werden: Ob Schneckenradgetriebe, Nockenhammer oder Schwerlastheber; Kurbeln, Griffe und Seile laden zum »Begreifen« ein.
Die Präsentationen der Modelle im Foyer des Wissenschaftszentrums widmet sich dem Themenkomplex Raum und Zeit. Leonardo erdachte eine Vielzahl von Instrumenten zur Zeitmessung, von denen eine Auswahl gezeigt wird.
Spektakulär sind die originellen Apparate zum Flugwesen. Leonardos Beschäftigung mit dem Vogelflug führte zur Konstruktion von Flügeln und Gleitern. Sogar einen Fallschirm ließ er sich einfallen. Natürlich fehlt auch die berühmte Luftschraube nicht.