13.01.2008 - 09.11.2008
Nach den Ausstellungen »Herzenspein und Nasenschmerz« (2006) und »Pessimist mit Schmetterling« (2007) steht in dieser dritten Ausstellung des Wilhelm-Busch-ZyklusÂ’ das Interesse an der Person des Künstlers im Vordergrund: Inwieweit ist Busch selbst in seinen Bildergeschichten, seinen Gedichten und in seiner Prosa wieder erkennbar? Und wo liegen die Quellen seiner reichen Fantasie?
»Wilhelm Busch als Moritz«, »Märchen, Sagen, Schweineschlachten«, »Moritatenparodien und Struwwelpeter-Adaptionen«, »Lustig ist das Studentenleben«, »Dideldum! und andere Trinklieder«, »Verheirathete Geschichten« oder »Leichen pflastern seinen Weg« lauten die Titel einiger Rauminstallationen, in denen auch die (unerfüllte) Liebe Buschs zu Johanna Kessler dramatisiert und die Geschichte der Schadenfreude thematisiert wird: Von den Slapsticks Laurel und Hardys über Zeichentrickfilme wie »Tom und Jerry« bis hin zur aktuellen »Pannenshow« oder »Jackass« auf MTV: Wie schon in Wilhelm Buschs Bildergeschichten beruht auch ihr Erfolg auf des Menschen schönster Freude – der Schadenfreude.
Die Ausstellung, die in den Sammlungsräumen des Museums präsentiert wird, umfasst rund 160 Exponate, darunter knapp 50 Gemälde von Wilhelm Busch, die atmosphärisch dichte Eindrücke seiner dörflichen Lebenswelt vermitteln.
