Deutsches Schifffahrtsmuseum, Foto: Wolfhard Scheer
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Deutsches Schifffahrtsmuseum

Deutsches Schifffahrtsmuseum, Foto: Egbert Laska
Deutsches Schifffahrtsmuseum, Foto: Egbert Laska
Deutsches Schi222ahrtsmuseum, Foto: Wolfhard Scheer
Deutsches Schi222ahrtsmuseum, Foto: Wolfhard Scheer

Hans-Scharoun-Platz 1
27568 Bremerhaven
Tel.: 0471 482 070
Homepage

Öffnungszeiten:

Museum:
06.11.-31.03.:
Di-So 10.00-18.00 Uhr
01.04.-05.11.:
tägl. 10.00-18.00 Uhr
Schiffe:
01.04.-06.11.
tgl. 10.00-17.45 Uhr

Auf Sindbads Spuren

02.07.2011 - 30.10.2011
Dhau - das kleine Wort steht für eine ganze Gattung von Holzsegelschiffen, die schon vor Jahrtausenden die arabische und ostafrikanische Küste entlang segelten, den Indischen Ozean überquerten und noch heute in diesen Gewässern kreuzen. Es verkörpert eine alte, heute noch erhaltene Schifffahrtskultur, den Handel mit Wa ren und Sklaven, den Schmuggel und die Piraterie. Der international bekannte Schweizer Fotograf Beat Presser ist dorthin gereist, wo die alte und bewährte Tradition der Dhaus noch gelebt wird: im Indischen Ozean. Mit seiner Leica hat er in ebenso selbstverständlichen wie kraftvollen Bildern den Bootsbau, das Segeln und das Treiben auf den Schiffen eingefangen. Der Rumpf der Schiffe ist aus salzwasserresistentem Mangrovenholz gehauen, Planken und Mast sind aus Teak, die großen trapezförmigen Segel aus Tuch. Es sind überaus belastbare, langlebige Boote. Die schwarzweißen Fotografien zeigen sie in ihrer ganzen urtümlichen Schönheit. Und sie zeigen die Menschen: geschickte Bootsbauer, müde Passagiere, sehnige Fischer und immer wieder Kinder - teils in die sanfte Abendsonne oder aber in gleißendes Gegenlicht gesetzt. Um die Nomaden des Windes - wie der Fotograf die heimischen Seeleute nennt - an seiner Sicht auf ihr Leben mit den Dhaus teilhaben zu lassen, hat sich Beat Presser einige Monate später nochmals zum Indischen Ozean aufgemacht und in einer Wanderausstellung zeigte er seine Fotos in Dörfern und Städten als auch auf einer Dhau, mit der er schon beim Fotografieren gesegelt war. Was ihn antreibe, wurde Beat Presser, der schon als Standfotograf von Regisseur Werner Herzog an vielen Orten dieser Erde arbeitete, gefragt: "Ich liebe das Meer, die Wellen, den Wind, das Leben auf dem Wasser."

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