17.12.2011 - 26.02.2012
"Jede Frau muss in sich den mächtigen Trieb nach Freiheit finden und strebenÂ…" - Solche revolutionären Gedanken hielt der bekannte Skipionier Mathias Zdarsky schon 1896 in seinem
Buch übers Skifahren fest. Bis diese Auffassung breitere gesellschaftliche Akzeptanz fand, gingen allerdings noch viele Jahre ins Land. Wie in so vielen Sportarten mussten die Frauen
auch im Skisport so manches Hindernis umfahren.
Die Ausstellung erinnert an die Anfänge des alpinen Frauenskisports und widmet sich der Entwicklung des Skifahrens von den Pionierjahren bis zum Breitensport Mitte des 20.
Jahrhunderts. Exponate aus dem 19. Jahrhundert wie drei Meter lange Holzski oder die einfachen Fassdauben-Skier der Einheimischen führen die Ausstellungsbesucher in eine Zeit
zurück, in der Skifahren noch ein wahres Abenteuer war.
Historische Graphiken, Fotos, Karikaturen und Werbeplakate zeigen Skifahrerinnen im Rock.
Heiße Debatten gab es immer wieder um die Frage, ob die Hose für die Dame das geeignete Kleidungsstück beim Skifahren ist. Die Entdeckung des Skifahrens als Freizeitvergnügen zog
eine Reihe von Erfindungen nach sich. Kürzere Skier, verschiedene Bindungen und Schuhe: wer dem neuen Wintersport verfallen war, brauchte eine entsprechende Ausrüstung. Die Schau zeigt neben historischen Skiern und Schuhen auch einen spannenden Querschnitt an Kleidung
und Accessoires. Neben prominenten Freizeit-Skifahrerinnen wie Kronprinzessin Cäcilie wird natürlich auch an deutsche Rennfahrerinnen erinnert: Sportlerinnen wie Christel Cranz, Käthe
Grasegger, Mirl Buchner oder Rosi Mittermaier sind noch heute für ihre Spitzenleistungen im Skisport berühmt. Die Ausstellung dokumentiert ihre größten Erfolge und lässt sie in Interviews
zu Wort kommen.