Der Zoll gehört zu den ältesten Staatsabgaben überhaupt. Unser heutiges Wort Zoll stammt vom altgriechischen "telos" für Ziel oder Grenze und dem lateinischen "teloneum" für Abgabe. Im Lauf der Zeit bildeten sich verschiedene Transitabgaben heraus, die zum Beispiel auf Waren- oder Personenbewegungen an Grenzen bei der Ein- und Ausfuhr erhoben wurden, aber auch an Straßen, Brücken, Toren, Fährstellen oder Marktplätzen. Vom Altertum bis heute stellte sich der Zoll stets auf neue politische, wirtschaftliche oder gesellschaftliche Gegebenheiten ein. Seine Geschichte erzählt die deutsche Geschichte aus einer ungewöhnlichen Perspektive. Im Obergeschoss des Museums reisen die Besucher durch die Geschichte des Zolls, im Erdgeschoss erhalten sie Einblicke in die aktuelle Arbeit der Bundeszollverwaltung. Auf 800 Quadratmetern erzählen rund 1.000 Exponate vom römischen Limes, von Kaffeeriechern und merkwürdigen Reisesouvenirs. In den Museumsführungen erwecken Zollbeamte diese Geschichten zum Leben. Viele interaktive Elemente sowie Film- und Hörstationen sprechen die Besucher des Zolls und der Öffentlichkeit gleichermaßen an.
