2014 feiert Schmuck in der Pinakothek der Moderne 10jähriges Jubiläum und zeigt sich – „revisited“ – in der Neueinrichtung der Danner-Rotunde. Seit 2004 widmet sich Die Neue Sammlung dem Thema des zeitgenössischen Schmucks in der Pinakothek der Moderne – in der permanenten Präsentation der Danner-Rotunde ebenso wie in wechselnden Ausstellungen. Eine der facettenreichsten künstlerischen Ausdrucksformen der Gegenwart ist damit erstmals in einem Museum dieser Art dauerhaft präsent, an der Seite von Kunst, Architektur, Grafik und Design.
Den Kern bildet die Danner-Rotunde, in der sich Positionen von über hundert Schmuckkünstlern aus aller Welt aufzeigen lassen – dank dem Engagement der Danner-Stiftung mit ihrer großen Sammlung sowie privaten Donatoren und Schenkungen einzelner Schmuckkünstler. Die erste Präsentation kuratierte Professor Hermann Jünger, der die Schmuckklasse der Münchner Kunstakademie 1972-1990 leitete, zusammen mit Otto Künzli, der die Professur 1991 übernahm. Bei der Neueinrichtung der Danner-Rotunde 2010 setzte Karl Fritsch als Vertreter einer jüngeren Generation ganz andere Akzente.
Für die Wiedereröffnung der Danner-Rotunde im März 2014 unterzieht – gemeinsam mit der Neuen Sammlung – Prof. Otto Künzli die Sammlungsbestände erneut einer „Revision“, erstmals nur aus eigenen Beständen, ohne Leihgaben. An die Konzeption der Ersteinrichtung anknüpfend, werden die Protagonisten im internationalen Schmuckgeschehen neu betrachtet, Wechselwirkungen beleuchtet, Assoziationen provoziert, die Arbeiten in spannungsvolle Beziehung gesetzt.