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Der Aschermittwoch der Künstler des Bischofs von Hildesheim widmet sich in diesem Jahr dem „Kreuzweg“ des Fotografen Stephan Schenk.
In diesem "Kreuzweg" zeigt der Künstler 14 Orte großer Schlachten des Ersten Weltkriegs, dokumentiert in beeindruckenden Schwarz-Weiß-Bildern. Die Bilder zeigen den Erdboden manchmal voller Steine, manchmal mit Gras oder Farn überwachsen und ebenso die kalte Wasserfläche des Meeres. Der Blick des Betrachters wird somit zum Blick des sterbenden Soldaten.
Durch die Übertragung des Mediums Foto in das Großformat von 2 x 3 Metern und die textile Materialität des Bildteppichs gewinnen diese Orte einen beinahe dreidimensionalen Charakter und erreichen damit eine noch gesteigerte emotionale Wirkung. Das Wissen um den originalen Ort des Schreckens, das Suchen nach heute noch erkennbaren Verwundungen des Bodens führt weit über eine objektive Dokumentation hinaus. Wie Schenk in einem Interview sagte, will er „den Betrachtern der Werke Raum für ihre eigenen Vorstellungen geben“. Das gelingt durch diesen Zyklus in beeindruckender und zugleich beunruhigender Form.
Geboren 1962 in Stuttgart, aufgewachsen in Backnang/Deutschland. Ausbildung zum Fotografen an der Bayerischen Staatslehranstalt für Photographie in München. 1985 Aufnahme in den Verband Bildender Künstler Württemberg. Verschiedene Tätigkeiten im Bereich Fotografie/Fotolabor. Seit 2000 Museumstechniker im Bündner Kunstmuseum Chur.