10.02.2010 - 16.05.2010
Als ersten Beitrag zur europäischen Kulturhauptstadt RUHR.2010 zeigt das Emil Schumacher Museum mit der Ausstellung Neue Freiheit – Abstraktion nach 1945 einen Querschnitt durch die Malerei des Abstrakten Expressionismus in Europa.
Nach Ende des 2. Weltkrieges entwickelte sich die Abstraktion zur ‚Weltsprache der Malerei‘ die auf der dritten Documenta 1964 in Kassel das dominierende Idiom war. Für diese Ausstellung malte Emil Schumacher drei großformatige Gemälde mit dem Titel Documenta I, II und III. Nach Beendigung Ausstellung überarbeitete Schumacher das erste Bild, wobei er es versehentlich zerstörte. 27 Jahre später schuf er auf dem Keilrahmen des vernichteten Bildes ein neues Werk, Palmarum, das die Dynamik und Bewegtheit des Vorgängerbildes in die Bildsprache seines Spätwerkes überführte. Während die Documenta-Gemälde für die ‘heroischeÂ’ Phase des Abstrakten Expressionismus in Europa stehen, vertritt das 1991 gemalte Bild Palmarum die Bildsprache der folgenden Generation abstrakt-expressiver Malerei des 20. Jahrhunderts.
Die Ausstellung kombiniert die beiden erhaltenen Documenta-Bilder Schumachers mit Werken einiger der herausragenden Künstler des Kasseler Großereignisses. Gruppiert um Palmarum werden ihnen Arbeiten der 70er bis 90er Jahre gegenübergestellt.
Neue Freiheit dokumentiert die Spannweite des Abstrakten Expressionismus in Europa und versammelt zum ersten Male einige der bedeutendsten Vertreter der internationalen Nachkriegsavantgarde in Hagen. Gezeigt werden Werke der Künstler Asger Jorn, Karel Appel, Pierre Alechinsky, Antonio Saura, Antoni Tàpies, Arnulf Rainer, Gerhard Richter, Cy Twombly und Emil Schumacher.