Glitzernde Prinzessinnen, wehrhafte Ritter, schöne Prinzen, mächtige Könige und prachtvolle Bauten – aus den Kinderzimmern sind sie nicht wegzudenken. Schon die Kleinsten werden heute von Prinzessin Lillifee und Lancelot begleitet, und die Spielzeugindustrie wartet jährlich mit immer prächtigeren Burgen und Schlössern auf. Früher wurden edles Geschirr und Interieur im Miniaturformat eingesetzt, um die Kinder des Adels auf ihre spätere Rolle vorzubereiten. Ebenso dienten Steckenpferde, Lanzen und Schilde dazu, kämpferisches Verhalten zu trainieren. Diese Art von Spielzeug war nur wenigen adeligen, reichen Kindern vorbehalten, während heutzutage Schlösser und Burgen mit allem, was dazu gehört, die Kinderzimmer fluten. Die Ausstellung „Prinzessin, Ritter und Zinnober – Das Schloss ein Kinderspiel“ veranschaulicht mit einer Auswahl unterschiedlichster Spielzeuge, wie sich das Spielen in den vergangenen Jahrhunderten entwickelt hat. Sie zeigt Spielmöglichkeiten inner- und außerhalb des Schlosses sowie Facetten des Schlosses als Spielzeug bis ins 20. Jahrhundert.