26.11.2010 - 07.01.2011
Weihnachten gilt als Fest der Familie sowie des Zusammenseins. Es ist eng mit Gefühlen von Zugehörigkeit, Geborgenheit und Heimat verknüpft. Die DDR-Flüchtlinge mussten vieles zurücklassen. An diesen Feiertagen waren sie mit ihrem Verlust in seinen unterschiedlichen Facetten konfrontiert.
Mit Blick auf das Weihnachtsfest zeichnet die Sonderausstellung anhand einzelner Schicksale aus der Zeit bis zum Mauerbau den Weg von DDR-Flüchtlingen in die neue Heimat nach: das Weggehen aus der vertrauten Umgebung und Zurücklassen von Familie, Freunden und Besitz; das Feiern von Weihnachten in Lagern, in einem Provisorium, ohne Privatsphäre und getrennt von Familienangehörigen; und schließlich das Ankommen im neuen Leben, in der neuen Heimat, das durch die ersten eigenen Möbel und „vier Wände“ symbolisiert wird. Die Erinnerungsstücke der Flüchtlingsfamilie Nieske stehen dabei im Zentrum der Sonderausstellung.