Die Rheinländer und das literarische Leben 1900-1914
"1914 - Mitten in Europa. Das Rheinland und der Erste Weltkrieg" ist ein Projekt des LVR-Dezernats Kultur und Umwelt mit verschiedenen Partnern. Schirmherrin des Projektes ist Ute Schäfer, Ministerin für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen.
Die Ausstellung hat in Bonn in Kooperation mit dem Stadtmuseum Bonn ihre zweite Station. In etwas modifizierter Form und mit eingenen Leihgaben auch aus dem Kusntmuseum Bonn wird sie jetzt im Ernst-Moritz-Arndt-Haus gezeigt.
Zur einhundertjährigen Wiederkehr des Kriegsausbruchs rekonstruierte das Heinrich-Heine-Institut das kulturelle Klima im wilhelminischen Rheinland vor dem Ersten Weltkrieg. Im Zentrum der Ausstellung steht die Kunst- und Literaturzeitschrift "Die Rheinlande"«, die als Organ des "Verbandes der Kunstfreunde in den Ländern am Rhein" erschien. Neben eher konservativen Literaten und Künstlern wie Richard Dehmel, Detlev von Liliencron oder Hans Thoma waren auch fortschrittliche Künstlerpersönlichkeiten wie Walter Hasenclever, Hermann Hesse, Peter Hille, Wilhelm Lehmbruck oder Robert Walser darin vertreten. Ebenso heterogen erwies sich der Träger-Verband der "Rheinlande", der kaisertreue und national gesinnte Honoratioren und Aristokraten ebenso vereinte wie aufstrebende Industriebürger, Künstler und Intellektuelle. Die Zeitschrift und ihr Umfeld zeichneten damit ein zeittypisches anorama, das Reform und Revisionismus vereinte, genau jene Melange zwischen aggressiver Rückwärtsgewandtheit und lebensbejahender Zukunftsfreude, der auch der Erste Weltkrieg entsprang.
Öffnungszeiten:
Mi-Sa 13.00-17.00 Uhr
So 11.30-17.00 Uhr