07.04.2008 - 04.10.2008
Michael Ende zählt zu den erfolgreichsten Schriftstellern der Nachkriegszeit. Fast jedes Kind kennt heute „Die Unendliche Geschichte”, „Jim Knopf” und „Momo” – nicht nur aus Büchern.
Die Ausstellung und das begleitende Buch „Michael Ende. Magische Welten” beleuchten seine biographischen Prägungen, sein Schreiben und die vielfältigen Genres, in die sein Werk Eingang fand. Auch das Ringen des Künstlers um den Kern seiner Ideenwelt, deren Verformung er sich entschieden widersetzte, wird dokumentiert. Endes sympathische Helden sind allgegenwärtig, ihre Verwandlung und Verwertung erstaunlich: Sie erscheinen im Fernsehen, im Kino, auf der Theaterbühne, als Trickfilmfiguren, als Marionetten, im Hörspiel oder Musical. Jim Knopfs Lied „Eine Insel mit zwei Bergen” kann als Handy-Klingelton heruntergeladen werden, die kleine Heldin Momo gibt es als Ausmalbild. Und nur wenige Leser seiner Bücher wissen, dass das „Traumfresserchen” nach einem Libretto Michael Endes die meistgespielte deutsche Oper der Nachkriegszeit ist, dicht gefolgt von seinem „Goggolori”.
Filmprojekte enttäuschten Ende oft und doch verdankt er ihnen weltweite Beachtung.
Dem Theater galt seine besondere Zuneigung, denn er glaubte an dessen magische Qualität. Seine Theatererfahrungen belegen Bühnenbilder, fantastische Kostüme und Marionetten der Augsburger Puppenkiste.