Seine anmutige Gestalt erhielt das Wasserschloß, das über eine steinerne Brücke erreichbar ist, in den Jahren 1727 bis 1729. Eine der ersten Maßnahmen der Frankfurter Bürgerstiftung war die Renovierung des völlig heruntergekommenen Gebäudes. Diese außergewöhnliche Maßnahme, unmittelbar nach der Gründung der Stiftung, konnte nur durch den größten, sowohl finanziellen als auch ideelen Einsatz aller Beteiligten durchgeführt werden. Der einstige befestigte Gutshof vor den Toren Frankfurts, im Jahr 1398 erstmals erwähnt, war bereits im 16. Jahrhundert ein beliebter Treffpunkt von Frankfurter Künstlern und Gelehrten. Hamman von Holzhausen richtete damals den Sommersitz seiner Familie hier ein, in deren Besitz das mehrfach umgebaute Gebäude bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts geblieben ist.
Seit 1989 nutzt die Frankfurter Bürgerstiftung das Haus. Seitdem führt die Frankfurter Bürgerstiftung ein breitgefächertes Kulturprogramm durch (s. Ideen, Ziele, Projekte der Stiftung). Auch die Kinder-Kulturarbeit kommt im Programm der Stiftung nicht zu kurz. Über 100 Kinderveranstaltungen werden pro Jahr vom »Schloßkater Ferdinand« alias Clemens Greve (Geschäftsführer der Frankfurter Bürgerstiftung) durchgeführt. Für Kinder im Vorschulalter wird eine musikalische Früherziehung angeboten, für Kinder ab 5 Jahren jeden Dienstag ab 16.00 Uhr (außer an schulfreien Tagen) gibt es den Holzhausen- Kinderchor, und für Schüler die Projekte »Klasse Geschichte« und »Klasse Musik«. Bei dem Projekt »Klasse Geschichte« vermittelt die Frankfurter Bürgerstiftung einen Kontakt zwischen Zeitzeugen und Schülern und Studenten. Das Projekt »Klasse Musik« wird vom Stiftungsgeschäftsführer Clemens Greve selbst und Mitgliedern des Museumsorchesters, hr-Sinfonie-Orchesters u.a. in den Klassenräumen der Schüler durchgeführt.