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Franz Radziwill-Haus


Sielstr. 3
26316 Varel
Tel.: 04451 27 77
Homepage

Öffnungszeiten:

whr. Ausstellungen:
Mi-Fr 15.00-18.00 Uhr

Entdeckungen

25.03.2012 - 13.01.2013
Das Franz Radziwill Haus feiert in diesem Jahr das 25jährige Bestehen als Künstlerhaus. An der Dangaster Sielstraße hat Franz Radziwill (1895-1983) vom Jahr 1923 bis zu seinem Lebensende gewohnt und den Großteil seiner Bilder geschaffen.
1986 wurde die Franz Radziwill Gesellschaft e.V. gegründet und 1987 das Haus für das kunstinteressierte Publikum geöffnet. Seither finden hier wechselnde Themenausstellungen statt, die den Besuchern Leben undWerk des norddeutschen Künstlers näher bringen. Doch bis heute ist sein unverkennbares OEuvre nicht gänzlich erfasst.
Zum Jubiläumsjahr präsentiert die Franz Radziwill Gesellschaft deshalb viele neue Entdeckungen. Gezeigt werden vierzig Gemälde, Aquarelle und Postkarten, die bisher nicht ausgestellt wurden und zumTeil der Fachwelt noch unbekannt sind sowie Meisterwerke aus privaten Sammlungen, deren letzter
öffentlicher Auftritt viele Jahrzehnte zurück liegt.
Zu den frühen Arbeiten gehören Gemälde aus der Zeit um 1919/20, als Franz Radziwill noch ein Atelier in der Bremer Obernstraße besaß, und jüngst entdeckte Aquarelle und Postkarten, die während seiner ersten Aufenthalte in Dangast ab 1921 entstanden sind.
Als sich der junge Künstler 1923 am Jadebusen niederließ, brachte er das erworbene Fischerhaus, das er selbst ausbaute, gleich mehrfach auf die Leinwand. Eines dieser Gemälde,„Das Nachbarhaus und meines“, galt lange als verschollen. Zu einem anderen,„Bauerndorf“, entstand als Pendant eine Radierung, die vor einigen Jahren inWashington gefunden wurde.
In der Ausstellung befinden sich gleich mehrere Gemälde, deren Verbleib lange unbekannt war:„Stillleben mit Fernglas“, 1947,„Rosa Geranie vor grauem Grund“, 1954 und„Stillleben mit halbem Apfel und totemVogel“ aus dem Jahr 1957.
Die Arbeiten aus der Zeit von 1919 bis 1968 erweitern nicht nur das Spektrum der uns vertrauten Motive, sondern bieten gleichzeitig einen Einblick in das facettenreiche Schaffen von rund 50 Jahren – vom expressionistischen Frühwerk über eindrucksvolle Beispiele des magischen Realismus bis hin zu phantastisch-visionären Bildschöpfungen des späten Franz Radziwill.

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