04.05.2008 - 25.05.2008
Die Ausstellung würdigt Leben und Werk einer der frühen Naturforscherinnen:
MARIA SIBYLLA MERIAN (1647-1717).
Ihr Interesse für die Falter und Insekten war ihren Zeitgenossen und Klerus unheimlich bis verdächtig. Insekten galten als „Teufelsgetier“. Von ihrer Nützlichkeit und ihrer Rolle im Kreislauf der Natur wusste man zu ihrer Zeit fast nichts. Bemerkenswert für die schon damals Berühmte aus dem Hause des Kupferstechers Matthäus Merian war ihre interdisziplinäre Vorgehensweise, denn die Naturforscherin war zugleich auch eine hervorragende Künstlerin.
Und sie war Verlegerin, die Drucklegung ihrer Werke nahm sie selber in die Hand.
Ihre Arbeit hat nachhaltigste Wirkung: Etliche der tropischen Bewohner des surinamischem Dschungels hat sie entdeckt und ihnen Namen gegeben, s. „Vogelspinne“ oder die „Gottes-anbeterin“. Die Frage ist, ob noch alle ihrer gemalten Protagonisten vorhanden, eventuell mutiert oder ausgestorben sind.
