Das Bonner Frauenmuseum präsentiert internationale Ausstellung der World Bank Group „1 in 3“. Sie ist erstmals in Deutschland zu sehen. Der Ausstellungstitel spielt auf ein Tabuthema an: Eine von drei Frauen wird Opfer von Gewaltanwendungen. Ziel der Weltbankgruppe ist, die Gewalt gegen Frauen noch stärker in das Bewusstsein einer internationalen Öffentlichkeit zu bringen. Die Kuratoren der Weltbankgruppe haben dafür eine internationale Kunstausstellung zusammengestellt, die sie auf allen sieben Kontinenten zeigen werden. In Deutschland ist die Wahl auf das erste Frauenmuseum der Welt in Bonn gefallen, wo sich auch der Sitz der „International Association of Women’s Museums“ (IAWM) befindet. Es handelt sich bei dieser Ausstellung um 140 verschiedene, von der Weltbank kuratierte Exponate internationaler Künstlerinnen - von Photographien über Gemälde bis hin zu Skulpturen. Außerdem wird als Rahmenprogramm die Aufführung eines Theaterstückes sowie eine Lesung (in Englisch) angeboten.
In Bonn werden davon vor allem Fotografien zu sehen sein, darunter Werke von international bekannten Fotografinnen wie Marwa Adel (Ägypten), Elham Aghiani (Iran), Hanifa Alizada (Afghanistan), Boushra Almutawakel (Jemen), Jutta Benzenberg (Deutschland), Kay Chernush (USA), Alexandra Kachko (Russland), Jaime Lee Loy (Trindad/Tobago), Farzaneh Mahmoodi (Iran), Nilofar Pirjamali (Iran), Karen Robinson (UK), Setareh Sadri (Iran). Außerdem wird die Namibianerin Hambeleleni (‘Hem’) Matsi ihr Werk „Young Bride“ präsentieren. Als einziger Mann zeigt Marko MAETAMM (Estland) sein „Bleeding House“.