02.04.2009 - 30.04.2009
Der Frankfurter Roland Rother, der seit 1991 im nahen Wilmersdorf lebt, hat in seiner Heimatstadt viele Spuren hinterlassen. In diesem Jahr feiert er seinen 65.Geburtstag. Das ist Anlass für den Frankfurter Kunstverein, auf ihn in seiner Heimatstadt wieder hinzuweisen. Rothers Werke aus Stein oder Bronze schmücken an markanten Plätzen die Stadt und sind sozusagen in ihr Alltagsbewusstsein eingegangen. Die zielbewusste Auseinandersetzung mit öffentlichen Räumen und ihren Funktionsbedingungen waren für Roland Rother seit seinem Studium an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee bei Karl-Heinz Schamal eine besondere Herausforderung. Die "Mädchengruppe" im Arboretum in Neuberesinchen, der "Phoenix" an der Oder, die "Liegende" im Thomas-Müntzer-Hof oder das "Moneytarium" am Marktplatz entstammen seiner Werkstatt. Aber am populärsten ist wohl vor allem die Frankfurter Muse vor dem Haus der Künste geworden. Unweit des Kleist-Denkmals beugt sich die üppig-dralle Göttin der Künste fürsorglich über die verschiedenen Künste, ihre mitunter unartigen Kinder, in der Hoffnung, es gehe ihnen immer gut.