Susanne Isakovic, geboren 1967 in Herford, aufgewachsen in Berlin, absolvierte zunächst eine Fachausbildung für Erzieher und erwarb anschließend die Hochschulreife. Ebenfalls in Berlin, studierte sie dann zunächst 2 Jahre Rechtswissenschaften. Es folgten ab 1999 Studienjahre an der Freien Universität Berlin (Kunstgeschichte) sowie an der Freien Akademie der Kunst (Grafik und Malerei). Nach dreijährigem Studium an der Akademie für Malerei Berlin erfolgte 2013 die Abschlusspräsentation als Meisterschülerin von Ute Wöllmann. In der Zeit von 2001 bis 2014 nahm die Künstlerin an etlichen Gruppenausstellungen teil und kann auf einige Einzelpräsentationen zurückblicken.
Susanne Isakovic widmet sich im Rahmen des Projektes „Regenerativverfahren“ der Porträtmalerei. Der Arbeitstitel „Seelenkleider“ verweist auf die Auseinandersetzung der Künstlerin mit dem klassischen Genre der Porträtkunst. Auf ihren Porträts sind vorwiegend Tiergesichter zu erkennen, was aber nicht heißt, dass dahinter kein menschliches Gesicht zu entdecken sein könnte. Es geht ihr um das Maskieren und Demaskieren der Porträtierten mit den Mitteln der Malerei und der Verfremdung, der Auseinandersetzung mit dem menschlichen Gesicht, das Gesicht als Rollenmaske, es geht um Bilder als Reflexionsfläche der eigenen subjektiven Belange. Tiere sind eine Spiegelfläche des menschlichen Seins. Susanne Isakovic beleuchtet in ihren Darstellungen die psychische und seelische Verfassung des Menschen – in einem Spannungsfeld vom Grotesken bis hin zum Fantastischen.
In Frankfurt (Oder) möchte sie in Bildern die Präsenz der hier lebenden Menschen erfassen, Kontakte knüpfen, einige fremde Orte der Stadt ergründen, Stimmungen aufnehmen und verschiedenstes Material sammeln. All diese unterschiedlichen Eindrücke werden dann ein Konzentrat bilden, aus dem die Berliner Künstlerin schöpfen möchte und Porträts fertigen wird.