Gemeinsam mit einem Netzwerk von Kulturschaffenden und Friedensaktivist*innen richtet die Künstlerin Mathilde ter Heijne den Blick auf ein historisches Ereignis, um über weltweit aktuelle Krisen nachzudenken: Mitten im Ersten Weltkrieg tagte der erste Internationale Frauenfriedenskongress in Den Haag, bei dem die Teilnehmerinnen über die gesellschaftspolitischen, ökonomischen und geistigen Voraussetzungen für einen zukünftigen dauerhaften Frieden debattierten.
Blood, Sweat and Tears verknüpft und überlagert Bild- und Textmaterial von damals mit Statements und Porträts von heute. Unterschiedliche Zeitebenen und verschiedene Materialitäten durchdringen einander zu einer raumgreifenden Installation. Blood, Sweat and Tears versteht sich als künstlerische Suche nach dem, was – über zeitliche und räumliche Grenzen hinweg – all jene verbindet, die sich für eine friedvolle Welt engagieren. Das Projekt ist in zwei Ausstellungsteile gegliedert. Der erste Teil umfasst das seit 2005 fortlaufende Rechercheprojekt Women to Go, das um Porträts von Friedensaktivistinnen erweitert wurde und bereits ab 4. Juni 2016 in der Galerie zu sehen ist.