In der Ausstellung setzen sich Künstler_innen aus Russland, der Ukraine und Belarus kritisch mit der gesellschaftspolitischen Situation in ihren Ländern auseinander. Diskriminierungen in Form von psychischer wie auch physischer Gewalt sind für Randgruppen im russischsprachigen Raum nach wie vor an der Tagesordnung. In den künstlerischen Arbeiten geht es um eine Analyse der gegenwärtigen sozialen Realität: um Frauenrechte und Geschlechterrollen, um das Fehlen eines politischen Dialogs, um Glück und Unglück in den Randgruppen der Gesellschaft. Trotz eklatanter Missstände entwerfen die Künstler_innen mit den Mitteln der Kunst Visionen für eine gemeinschaftliche Zukunft.
Die Künstler_innen waren 2013/14 bereits an der Ausstellung „Feminist Pencil" in St. Petersburg und Moskau beteiligt, die den Status feministischer und queerer Positionen in post-sozialistischen Gesellschaften reflektierte.