Galerie Neue Meister im Albertinum, Foto: David Brandt, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
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Galerie Neue Meister im Albertinum

Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Foto: Klut, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Foto: Klut, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Galerie Neue Meister im Albertinum, Foto: David Brandt, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Galerie Neue Meister im Albertinum, Foto: David Brandt, Staatliche Kunstsammlungen Dresden

Tzschirnerplatz 2
01067 Dresden
Tel.: 0351 4914 2000
Homepage

Öffnungszeiten:

tägl. 10.00-18.00 Uhr

Das Ich im Wir. Künstlerbildnisse in der DDR

05.07.2011 - 30.10.2011
Im Schaukabinett der Galerie Neue Meister werden in wechselnden Ausstellungen ausgewählte Bestandsgruppen der Sammlung vorgestellt. In seiner vierten Folge richtet die Präsentation den Blick auf Künstlerbildnisse aus der DDR. Die Ausstellung versammelt elf Werke unter anderem von Erich Gerlach, Peter Graf, Ernst Hassebrauk, Bernhard Heisig, Siegfried Klotz, Arno Rink, Wolfram Adalbert Scheffler und Willy Wolff. Künstlerbildnisse versprechen einen exklusiven Blick auf die besondere Rolle und das Selbstverständnis der abgebildeten Person. Die Maler in der DDR hatten, gemäß der Parole "Vom Ich zum Wir", zur Entwicklung der sozialistischen Gesellschaft beizutragen. Dieser Auftrag stand jedoch oft im Widerspruch zu historisch gewachsenen Autonomieansprüchen, nach denen sich ein Künstler frei von äußeren Zwängen nur dem eigenen "Ich" verpflichtet fühlte. In diesem Spannungsfeld positionierten sich die Maler auf ganz unterschiedliche Art und Weise. Tradierte Darstellungsformen des Künstlers finden sich in der Ausstellung ebenso wie neue, außergewöhnliche Bildfindungen. Die typische Frontaldarstellung der selbstbewussten Künstlerpersönlichkeit zeigt etwa das Werk von Eva Schulze-Knabe. Dagegen versteckt sich Peter Grafs Selbstbildnis im Hintergrund einer allegorischen Szene, Ernst Hassebrauk inszeniert sich maskiert vor dem brennenden Dresden. Über die Darstellung der jeweiligen Person hinaus stellen die Künstler existentielle Fragen, kommentieren die eigene Geschichte und das gesellschaftliche Umfeld. Die Unterschiedlichkeit der Porträts spiegelt sich auch in ihrer stilistischen Vielfalt wider.

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