Bei Florian Fausch verschmelzen Aspekte der individuellen Erfahrung im städtischen Kontext mit Referenzen auf medialeÄsthetik und digitale Welten. Anonymität, Flüchtigkeit und die Stadtlandschaft als vollkommen künstlich gestalteter Raum, die den Menschen als gebautes Volumen umgibt, ist Thema seiner Arbeiten.
Obwohl menschenleer, vermitteln die Bilder menschliche Anwesenheit. Ausdruck findet hier der unruhige, unstete Blick, der dem städtischen Wanderer eigen ist, der sich beim Durchqueren der Stadt zu orientieren versucht und nach temporären Markierungspunkten Ausschau hält.
Scheinbar Unvereinbares findet in der malerischen Balance seiner Bilder einen temporären Ausdruck für das fragmentarische und zitathafte Lebensgefühl einer jungen Künstlergeneration, das nicht mehr durch das Postulat einerwiderspruchlosen Verortung einlösbar ist.