23.06.2011 - 26.06.2011
Nordkorea ist eines der letzten kommunistischen Regime der Welt. Bittere Armut, totale Überwachung und ein maßloser Personenkult um den Diktator Kim Jong-il prägen den Alltag der 24 Millionen Einwohner. Auf der anderen Seite verfügt das Land über eine der größten Armeen der Welt, die mit dem Bau von Atombomben und militärischen Provokationen die Nachbarstaaten in Unruhe versetzt.
Kaum etwas ist in Deutschland über die nordkoreanischen Arbeitslager bekannt. Schätzungsweise 200.000 Menschen werden dort unter unvorstellbaren Bedingungen gefangen gehalten. Im Rahmen der Veranstaltung berichtet die ehemalige Insassin Kim Hye-Sook erstmals über den Alltag in dem Lager, in dem sie 28 Jahre inhaftiert war. Zugleich diskutiert sie mit Experten über Möglichkeiten der politischen Veränderung. Eine Begleitausstellung zeigt Exponate aus den Lagern und Zeichnungen geflüchteter Häftlinge.